Samstag, 13. Juni 2015

Derzeit überschlagen sich die Ereignisse

Bei unserem Krankenhausprojekt in Shell haben wir das Warten gelernt, Tiefschläge auszuhalten und weiterzumachen auch bei Gegenwind. Jetzt auf einmal tritt das Gegenteil ein. Wir müssen beschleunigen.
Den Termin für die Grundsteinlegung haben wir schon eine Woche verlegen können. Alle Honoratioren der Provinz sind eingeladen. Am 19. Juni ist es soweit, wenn auch wir nicht am Bauplatz feiern werden, denn dort ist es schlammig und die nicht funktionierende und illegale  Abfallgrube des Ortes ist in der Nähe. Außerdem sind wir noch in der Regenzeit und da weiß man nie.
Wir werden an dem überdachten Platz feiern, an dem ich vor fast 2 Jahren nach dem Beschluss der Schließung des Hospitales den Menschen die Gründe erklärte und wir ihnen die Hoffnung auf einen Neuanfang machen konnten.
Jetzt ist der Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben und ein Vertrag, dass wir das Grundstück mit allen Wohnhäusern etc. etc. am Ende als Geschenk bekommen werden.

Unsere Spender aus der Ölindustrie drängen jetzt auf rasche Umsetzung. Sie müssen aus gesetzlichen Gründen Geld für medizinische Zwecke ausgeben.
Heute haben wir geplant, einen einheimischen Arzt in den restliche Facharztausbildung zu schicken und sein Studium zu bezahlen. Es muss evt. im Ausland sein.
Wir müssen mit einer Sprechstunde beginnen. Vielen Menschen kommen in unser Haus. Das ist aber nicht richtig. Also muss ein Haus angemietet werden. Heute haben wir ausgemacht, die Hosteria, in der wir seit über 1 1/2 Jahren wöchentlichen beten und zusammenkommen zu mieten. Das Wohnhaus ist dann unsere Sprechstunde, in der Küche wird das Labor aufgebaut. Jetzt müssen wir nur noch einen finden, der das Schwimmbad betreut und sauber hält. Die Familie zieht sich für ein Jahr zurück. Ein Mietvertrag muss erarbeitet werden......

Wir müssen aus Gründen des Gesundheitsministeriums unseren Logotipo = unser Emblem ändern. Das haben wir heute besprochen. Alles muss aber bis zur "Grundsteinlegung" fertig sein.  Dann müssen wir das patentieren lassen - viel Schriftkram in Quito.

In Baños, einem Ort auf dem Weg vom Hochland zum Amazonastiefland im Osten Ecuadors gibt es ein kleines Krankenhaus, das jetzt aus Kostengründen zu einem Hotel umgemodelt wurde und nur noch ärztliche Sprechstunde stattfindet. Sie wollen weitermachen, aber es ist finanziell schwierig. Heute haben wir über eine eventuelle Zusammenarbeit nachgedacht - viele Ideen, die aber noch reifen müssen. Wir brauchen viel Gebet.

Zuerst kommt jetzt in Shell die Eröffnung der Sprechstunde auf uns zu. Unsere alte Mission HCJB, jetzt Reach Beyond hat beschlossen, das alte Krankenhaus an eine Gemeinde zu vermieten, die viele Pläne hat: Altersheim - ärztliche Sprechstunde bis hin zu vielleicht Tageschirurgie. Das Gesundheitsministerium muss zu alle dem zustimmen, auch zu unserer Sprechstunde plus Labor. Das ist viel Schriftkram und Koordination mit der anderen Gemeinde - Ergebnis offen.

Derzeit tritt die Gemeindearbeit deutlich in den Hintergrund. Wir beten, dass wir uns nicht von der "allgemeinen Strömung" gefangen nehmen lassen, sondern den geistlichen Überblick bewahren. Wir brauchen geistliche Entscheidungen.

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