Samstag, 3. Mai 2014

Wir sind einen Schritt weiter in Shell

Immer wieder werden wir gefragt, wie es denn bei uns weiter geht. Was macht Ihr denn die ganze Zeit? Besonders die Menschen hier in der Gegend fragen uns mehrfach täglich. Können wir Euch weiterhelfen, etwa mit einer Petition oder sonst einer Aktion? Und immer lautet unsere Antwort: "Wir warten, dass unsere Stiftung endlich anerkannt wird!"
Im Gespräch mit anderen Stiftungen wird uns klar, dass wir noch gut im Zeitrahmen liegen, denn andere brauchten für diesen Vorgang auch 6 - 24 Monate. Bei uns sind es gerade mal vier.
Letzte Woche, nach intensivem Gebet, ging ich dann ins Gesundheitsministerium, um mich nach dem Fortschritt unserer Papiere zu erkundigen. Ich kam zum bestmöglichsten Zeitpunkt. Die Rechtanwältin dort hatte gerade den letzten Antwortbrief an uns in der Hand. Wir hatten bei der letzten Korrektur einige Fragen nicht beantwortet, weil sie nicht zur Stiftung gehören sondern die Genehmigung für das Hospital betreffen. Diese Fragen kann ich aber nicht beantworten, wenn wir nicht Besitzer des Hospitales sind und noch nicht klar ist, ob wir nicht doch neu bauen müssen. Also muss das in einem neuen Brief nochmals erklärt werden. Doch die gute Nachricht: Unsere Statuten sind genehmigt. Jetzt soll es nochmals 2 - 3 Wochen dauern, bis wir endgültig anerkannt sind. Dann müssen wir nur noch einige Papiere abgeben und bekommen in ca. einem Monat dann die endgültige Bescheinigung.
Wie geht es dann weiter? Wir brauchen eine Steuernummer und können dann ein Konto eröffnen. Damit beginnt das Spendensammeln in Ecuador. In den USA haben wir eine Organisation gegründet, die derzeit aber noch die Bescheinigung vom Finanzamt braucht, damit Spenden steuerbegünstigt abgerechnet werden können.
Was ist mit HCJB, unserer alten Mission und nach wie vor Besitzer der Gebäude und des Geländes?
Sie wollen es an uns verkaufen, aber der Kaufpreis ist zu hoch. Jetzt haben wir gehört, dass auch das Gesundheitsministerium das ehemalige Krankenhaus haben will. Aber die werden nur den Preis des Grundstückes zahlen, nicht etwa den Preis, den eine Firma der Mission vor 3 Jahren errechnet hat. HCJB steckt derzeit in einer weiteren Krise. Seit fast einem Jahr wird das Hospital in Quito verkauft, eine Übergangszeit von 12 Monaten mit festgesetzten Ratenzahlungen. Wir hörten zwischendurch immer wieder von Problemen. Jetzt ist es amtlich: Der Käufer hat  nicht gezahlt. Der Vertrag wurde aufgelöst und der gesamte Prozess eines Verkaufes geht von vorne los. Neue Käufer werden gesucht. Bisher waren da wenige Christen dabei.
Vorteil für uns ist, dass die Mission beim Hospitalverkauf keinen Erfolg hat. Deswegen stehen wir jetzt wieder mehr im Interesse. Die ursprünglich geforderten 5 Mio. Dollar für das gesamte Gelände und die Häuser hatten wir ja schon auf 3 Mio. begrenzt. Unser Vorschlag für eine Zahlung in Raten über 2 Jahre war ja abgelehnt worden. Jetzt wollen wir das Hospital geschenkt bekommen oder für einen sehr geringen Preis kaufen. Die Mission weiß auch, dass sie sehr wenig dafür bekommt also spricht sie jetzt schon von einem geringeren Preis aber ohne die Häuser dahinter. Wir werden aber nur kaufen, wenn die Häuser dabei sind. Die brauchen wir für unsere Ärzte, die nächtlichen Bereitschaftsdienst haben.
Das Gute an der Sache ist, dass wir noch Zeit haben. Immer wieder reden wir mit der Missionsleitung, werden belächelt, weil wir als Stiftung noch nicht offiziell bestätigt worden sind. Aber wir halten das aus, weil wir viele Beter hinter uns wissen und hier vor Ort ein grandioses Team haben, das weiter vorbereitet.

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