Donnerstag, 22. Mai 2014

Ein großer Schritt zum Ziel

Gestern war ein besonderer Tag unseres Teams in Shell. Vor einer Woche und ohne scheinbar besonderen Grund beschlossen sie einen Fastentag. Wie üblich trafen wir uns am Mittwochmorgen zum Gebet. Danach ging jeder wieder nach Hause, ohne das sonst übliche kleine gemeinsame Frühstück. Am Abend trafen wir uns wieder und mancher berichtete, was ihm dem Tag über wichtig geworden war. Es war eine tiefe geistliche Gemeinmschaft und Einige wachsen über sich hinaus. So lernen wir eventuelle zukünfige Führungskräfte kennen. Dann gab es nachts nach Gebet und Liedern ein gemeinsames Essen, zu dem jeder etwas mitbrachte, eine Angelegenheit, die auch für Ecuatorianer nicht selbstverständlich ist. Es ist eine neue Form der Gemeinschaft. Die Erfahrung war so gut, dass sie beschlossen, jetzt einmal pro Monat so einen Fastentag durchzuführen, auch noch später, wenn das Hospital in Betrieb ist.
Heute war ich wieder in Quito, um zu erfahren, was im Gesundheitsministerium entschieden wurde. Dort sind wir als Stiftung jetzt laut mündlicher Aussage endlich anerkannt.
Wir sind am Jubeln nach soooo langer Zeit. Gerade am Tag des Fastens - ohne dass das geplant war - hat der HERR unser Gebet erhört!
Wie geht es jetzt weiter? Wir müssen jetzt noch einige Papiere einreichen. Die Gesundheitsministerin muss noch unterschreiben, was eine Routinasache sein dürfte. Dann wird der Entscheid im staatlichen Gesetzblatt veröffentlichst. Erst dann sind wir legal. Dieser Prozeß dürfte nochmasl 2 - 3 Wochen dauern, aber das ist scheinbar Formsache.

Wenn wir offiziell als Stiftung anerkannt sind, dürfen wir ein Konto aufmachen, unser "eingefrorenes Geld" wird dann freigegeben und wir können um Spenden in Ecuador bitten, die die Geber steuerlich absetzen können. Unsere Ölgesellschaft, die uns unterstützen will, ist gleich informiert worden. Jetzt gilt es, die Bevölkerung für ihr neues/altes Hospital wieder zu begeistern und in erster Linie Spenden vor Ort einzusammeln.

Weiteres großes Ziel ist die Verhandlung mit HCJB - jetzt umbenannt in "Reach Beyond". Sie sollen uns das Hospital so billig wie möglich "verkaufen - schenken". Andernfalls bauen wir neu. Das ist die nächste große Hürde. Dazu brauchen wir das Gebet von Vielen,

Danach geht es um Fachärzte, denn ohne mindestens 4 Fachrichtungen (Chrirurgie, Gynäkologie, Innere Medizin und Kinderheilkunde) bekommen wir keine staatliche Erlaubnis, ein Hospital dieser Kategorie zu eröffnen.

Die Hürden sind noch hoch, aber wir sind auf gutem Weg, wenn auch alles viel länger dauert, als zunächst geplant. Was fasziniert ist die Tatsache der geistlichen Entwicklung unseres Personals in den Startlöchern. Nicht nur, dass sie mit dem Minimungehalt anfangen wollen, bis wir finanziell über dem Berg sind. Das zukünftige Personal sorgt sich nun auch um die geistlichen Dinge und setzt sie heute schon im praktischen Leben um.

Wir freuen uns um den ersten klaren Schritt in Richtung Ziel. Aber noch mehr freut uns die geistlicher Entwicklung einiger der zukünftigen Mitarbeiter. Es ist ein Segen und wir spüren Gottes Hand auf dem langen Marsch durch die Institutionen.

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