Donnerstag, 2. Januar 2014

Höhen und Tiefen der Planung für Shell



Hurra, wir haben heute unsere Papieren im Gesundheitsministerium in Quito abgegeben und sie sind akzeptiert worden. Endlich ist es soweit, wenn da nicht gleich wieder ein Aber wäre. Jetzt warten wir darauf, dass unsere Stiftung anerkannt wird. Dann erst können wir konkrete Dinge tun wie Geld sammeln und ans Eröffnen des Hospitales denken.
Warum hat das alles soooooo lange gedauert?
Der absolut schwierigste Teil waren nicht die Statuten. Dafür brauchten wir zwei Abende und einen dritten, um die vorgeschriebene Menge für Stiftungssitzungen abzusitzen. Wir sind 8 Mitglieder des Gründungsvorstandes aber nicht immer alle konnten dabei sein. So beschränkten wir uns auf die Minimalzahl von 5 Gründungsmitgliedern. Und so fuhr ich mehrfach in Quito hin und her. Doch die meisten Unterschriften mussten nochmals eingeholt werden, weil sich zwischendurch die Regeln änderten und so wichtige Neuerungen eintrafen, dass die Mitglieder in alphabetischer Reihe aufgeführt werden mussten. Das war unser Tun am ersten Weihnachtsfeiertag. Und wirklich, alle spielten mit, waren sie doch alle zuhause.
Das größte Hindernis aber war das Geld: Für eine Stiftung müssen mindestens $ 4000,- auf ein Sperrkonto gezahlt werden - wieder die Teilnehmer alphabetisch aufgeführt werden mit klarer Angabe, woher das Geld stammt. (Angst vor Geldwäsche). Aber bei 6 Banken in Ecuador stießen wir auf Ablehnung. Alle wollten wissen, ob wir den Namen "Misión Cristiana de Salud" auch wirklich benutzen können. Wir wählten bewusst einen Namen, der so breit wie möglich war und uns für später Möglichkeiten offen ließ. Es gibt ein offizielles Verzeichnis von Firmen und Stiftungen. Da war unser Name nicht vergeben. Aber die Banken verlangten eine offizielle Bescheinigung. Weder das Sozial - noch das Gesundheitsministerium gaben uns aber eine solche Bescheinigung. Dann sollte die Bankenaufsicht eingeschaltet werden, dann die staatliche Wirtschaftskammer. Aber alle diese Behörden gaben uns keine Bescheinigungen. Schließlich ging es dann doch über familiäre Beziehungen zur Chefetage einer Bank. Nach über 5 Wochen durften wir dann endlich das Geld einzahlen und hielten das heiß ersehnte Papier in der Hand. Jetzt aber brauchten wir davon 3 beglaubigte Kopien. Die gab uns die Bank nicht mit der Begründung, sie wurde ja auch von keinem Scheck beglaubigte Kopien machen. Also zum Notar. Doch genau zum Jahresende gab es dort einen großen Wechsel. Die Regierung will die Notare besser kontrollieren und so bekamen neue Notare die Zulassung, andere mussten schließen. In der Zeit arbeitete kein Notar. Und so haben wir am 02. Januar 2014 nach 2 1/2 Monaten Arbeit unsere Papiere heute abgegeben: Schon seit Wochen haben wir zu der zuständigen Anwältin im Gesundheitsministerium Kontakt aufgenommen. Sie sollte die Papiere entgegen nehmen. Heute durften wir die Papiere abgeben, aber die Anwältin war zum Jahresende entlassen worden.  Und außerdem sei viel ihrer Arbeit liegen geblieben. Unsere Anerkennung wird nun doch etwas länger dauern. Doch sind wir froh, dass wir nicht vor Sylvester abgegeben haben und unser Antrag vielleicht einfach verschwunden wäre.
Damit rückt unser Zeitplan der Eröffnung des Hospitales im April in erreichbare Nähe,. auch wenn es am Ende doch wieder eng werden dürfte. Danke für alle Begleitung unseres Weges im Gebet.

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