Donnerstag, 26. September 2013

Aus für das Hospital Vozandes del Oriente in Shell

Die Entscheidung für das Hospital Vozandes del Oriente in Shell ist gefallen. Heute wurde verkündet, das wir am 30. Sept. 2013 die stationäre Behandlung beenden und auch den OP schließen und am 31. Dez wird endgültig geschlossen. Zur gleichen Zeit erhielt ich durch den Direktor unserer Mission ein Schreiben, dass unser Plan der Übernahme des Hospitales vom Missionsvorstand abgelehnt wurde. Das Hospital soll endgültig geschlossen werden. Es gibt keine Zukunft mehr. Den Regionaldirektor nach den Gründen der Ablehnung befragt gab es eine dreifache Antwort:
1) Sie können das Hospital nicht an einen Missionar der gleichen Organisation verkaufen. Das war auch nie geplant, denn nicht wir als Ehepaar sondern eine zu gründende Stiftung wird der Besitzer sein.
2) Sie glauben nicht, dass wir es finanziell schaffen werden. Dabei haben wir allein dieses Jahr bewiesen, dass wir aus dem Defizit heraus sind. Aber die Altlasten und andere Bürden der Mission lassen die roten Zahlen bestehen.
3) Der Hauptgrund aber ist, dass wir der Mission viel zu wenig Geld für die Übernahme geboten haben. 1,5 Mio reichen nicht. Angebliche finanzielle Studien haben höhere Werte ermittelt.
Damit sind wir abgeschmettert worden. Es war eine doppelte Niederlage, aber auch der echte Grund für einen Neuanfang. Jetzt können wir wirklich von vorne anfangen. Und wir haben eine engagierte Belegschaft hinter uns. Die verlieren alle jetzt oder in drei Monaten die Arbeit mit der gesetzlichen Abfindung. Die Reaktion war für uns umwerfend. "Wir danken HCJB für die vielen Jahre des segensreichen Wirkens hier..." "Wir werden auch weiter für Euch Leiter von HCJB beten und gebt unseren Dank weiter..." Das hätte ich in einem deutschen Krankenhaus unter den Umständen sicher anders gehört.
Nach der Enttäuschung kam aber dann die Ermutigung: Wir machen weiter. Gott hat uns gerade in den letzten Tagen so viele Zeichen der Ermutigung gegeben. Wir haben den Auftrag, weiter zu machen. Und wir haben es heute unseren fast ex-Mitarbeitern nochmals gesagt. Jetzt kommt Plan B:
Wir bauen ein neues Hospital in Shell. Es gibt Leute, die bereit sind, uns Land zu schenken. Einige haben angeboten, die erste Zeit ohne Lohn zu arbeiten. Manches mag im Überschwang gesagt worden sein, aber er kam Freude und Mut auf. Die Stimmung schlug in Freude uns Aufbruch um.

Was tun wir jetzt: Zuerst wird eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet nach allen gesetzlichen Normen. Ecuadorianer sollen die Leitung haben. Der Vorstand soll aber unabhängig von der täglichen Arbeit sein und das Sagen haben. Dann können wir Gelder sammeln und langsam anfangen.
Geplant ist ein 30 - Betten Hospital, aber wir beginnen mit einer Sprechstunde, dem Minimum, was man braucht, aber für schrittweise Erweiterungsmöglichkeiten. Und wir wollen Menschen aus allen Ländern in den Bau und die Entwicklung einbeziehen. Es muss ein gemeinsames geistliches #Erlebnis werden.
Wie Klaudia heute beim Treffen sagte: Wir nehmen heute Abschied vom Missionshospital Vozandes del Oriente und beginnen mit dem christlichen Hospital Shell. Dank für alles Begleiten im Gebet!!!!

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