Montag, 21. Januar 2013

Eine erfüllte Zeit

Wir sind jetzt in Shell. Das Feiern ist vorüber. Julia, unsere Älteste, ist wieder zurück in Deutschland und bereitet sich auf den Missionsdienst für ein Jahr in Ecuador vor. Benedikt  und Familie sind gerade eben wieder in Deutschlands Winter angekommen. Sie mussten von Amsterdam mit dem Zug nach Frankfurt fahren. Franziska mit Familie sind noch einen Woche in Quito. Der Alltag hat wieder begonnen und wir sind noch ganz erfüllt von den Eindrücken der letzten zwei Wochen.
Monika hat ihren David geheiratet. In der Vorbereitung waren "die Deutschen" aufgeregter als "die Latinos". Es hat in letzter Minute doch noch alles geklappt. Eine wunderschöne Trauung mit anschließendem Empfang der Gemeinde - viele Bilder und eine gute Zeit miteinander.
Dann die Hochzeitsfeier in einem Saal in Quito - der einzige Regen am Nachmittag - der aber richtig heftig. Nach dem Essen Reden und Beiträge - für die Kinder langweilig. Sie zogen das Spielen auf der Tanzfläche vor. Dann aber beim Tanz drehten vor allem Sina und Emelie auf und hielten bis Mitternacht durch bis hin zur physischen Erschöpfung. Die beiden waren nach der Braut der Mittelpunkt, während wir Älteren schon einen Schwung Kinder ins Bett brachten. Um 5.00 am Hotel des Brautpaares, das erst geweckt werden musste, weil sie Uhr und Handy vergessen hatten - dann schnell zum Flughafen in die Flitterwochen nach Panama. Wir anderen haben dann erst einmal langsam getan, die restlichen Kuchen mit der Gemeinde geteilt und Eckehart hat gepredigt.
Dann kam eine Woche Familienleben in Quito, nicht immer einfach, weil Sina und Emelie Schule hatten und Arbeiten für die Zwischennoten schrieben. So viele so eng beieinander, war auch manchmal spannungsreich.
Der weitere Höhepunkt war ein Familientreffen im Gästehaus in Papallacta hoch in den Bergen am ehemaligen Kraftwerk unserer Mission. 22 Personen mit 10 kleinen Kindern fallen überall auf und es gab auch viel Reibungsfläche für Zank und Auseinandersetzung, aber es war schön, einmal in aller Ruhe und Tiefe auszutauschen. Zusammen haben wir das Baden in den Thermen genossen.
Es wird wohl für viele Jahre das letzte große Familientreffen gewesen sein, denn für Manche von uns ist die Zukunft mit Ortswechsel verbunden, für weitere Enkel beginnt dieses Jahr die Schule und da werden gemeinsame Treffen schwieriger werden.
Dennoch war es eine Freude, nochmals alle zusammen zu haben und den gemeinsamen Segen zu feiern. Hoffentlich ist das nächste Familientreffen nicht eine Beerdigung.
Wir haben Gottes Segen gespürt, gelebt und gefeiert - sicherlich einer der Höhepunkt unseres Lebens.

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