Montag, 27. September 2010

Mondayacubesuche - immer voller Überraschnungen

Nach den Desastergottesdienst vor einer Woche mit nur zwei Besuchern und 1 1/2 Std. Verspätung, kamen heute fast alle und überpünktlich. Wir waren 16 Erwachsene und Jugendliche. Sogar ein neues Ehepaar kam mit Bibel in der Hand. Das Team der Predigt war im fortlaufenden Text: "Zieh nicht am Joch mit Ungläubigen!" und passte in die Situation der einzelnen Familien und "Verbindungen". Da ist Vieles biblisch zu regeln, sie sehen es aber nicht und bringen sich so um den Segen Gottes. Solche Zusammenhänge klar zu machen, ist äußerst schwierig, denn die eigene Kultur ist nimmer stärker als die Bibel. Unser Vorteil in Deutschland ist, dass wir immer noch eine christliche Grundkultur haben, wenn auch die derzeit massiv weggespült wird. Hier war so etwas nie vorhanden.
Nach dem Gottesdienst habe ich versucht, die beiden Familien ihre Streitpunkt aussprechen zu lassen. Plötzlich sprachen die beiden zerstrittenen Frauen miteinander, aber das war mehr als oberflächlich. Da hätten noch mehr Leute beider Clans dabei sein müssen. Die Frauen waren sich schnell einig, meinten aber, dass da eigentlich der und die noch dabei sein müssten, um wirklich zu verzeihen und die Unterschiede zu besprechen, aber die waren nicht da. Die Spannungen bleiben also bestehen. Es ist bezeichnend für diese Indianerkultur, dass man auf Abstand lebt, sowohl in der Bauweise der Dörfer, jeder in seinem Haus auf Abstand zum Nachbarn ohne wirkliche Dörfer mit einem Dorfkern, mehr eine lose Ansammlung von Hütten und Häusern. So ist auch eine Gemeinde zusammengesetzt: als Familienclans. Die anderen sind weit weg, man streitet sich schnell, Tratsch über die anderen daheim und so entsteht ein Abstand der bis zur Feindschaft führen kann. Wie soll da wirkliche Gemeinde entstehen? Bis jetzt hat das Evangelium diese Lebensweise nicht verändert. Beten wir weiter!

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