Mittwoch, 28. Oktober 2009

Intensivstation im Wohnzimmer



Von unseren Drillingen hat die Kleinste die Nacht gut überstanden. Sie atmet kräftig, aber hier hat keiner Geduld und Wissen, ein Frühchen durchzubringen. Die Chancen stehen schlecht, aber wir versuchen alles. Das Wichtigste ist, dass die Kleine genügend Wärme bekommt. Sie selbst erzeugt nicht genügend Wärme und da nützt es auch nichts, ihr warme Sachen anzuziehen. So haben wir die Intensivstation in unseren Aufenthaltsraum verlegt. Klaudia hat die erste Schicht übernommen: Alle Fenster zu, in der Küche ordentlich warmes Wasser kochen lassen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Der Sauerstoffkonzentrator brummt vor sich hin. Dann muss jemand seinen hoffentlich warmen Bauch herhalten auf dem das nackte Kind liegt. Rechts und links angewärmte Infusionsflaschen. Ich schwitze schon beim Zusehen. Das Kind wird über die Vene ernährt, da es noch keinen Saugreflex hat. Das sollte jetzt so ca. 2 Wochen so weiter gehen, Dann hätte es eine reelle Chance. Wir wissen noch nicht, ob wir die Hitze hier 2 Wochen lang aushalten

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