Freitag, 2. Oktober 2009

Auf dem Weg nach Afrika


vom 06. Oktober bis 30. Dezember 2009 tauchen wir unter in eine andere Welt. Wir fliegen mit einem ecuatorianischen Arzt in den ehemals französischen Kongo mit Hauptstadt Brazzaville und dort in den Norden in die Provinz Likouala mit der Hauptstadt IMPFONDO. Dieser ehemals kommunistische Staat hatte dort ein Ausbildungslager der jungen Pioniere, das am Ende der Kommunistischen Herrschaft brach lag. Die Anwohner hatten alles mitgehen lassen. Evangelische Missionare bauten dieses ca. 7 Hektar große Gelände mit vielen kleinen Hütten wieder auf. Es ist eine echte Alternative zum staatlichen Hospital der Stadt geworden und von der Bevölkerung geliebt. Wir waren dort schon einmal vor 3 Jahren, damals wie diesmal als einzige Ärzte. Die meisten Patienten werden sowieso von den einheimischen Schwestern und Pflegern behandelt. Wir sind gespannt, was wir dieses Mal antreffen werden. Das letzte Mal gab es viel Streit unter den einheimischen Mitarbeitern. Auch hat sich das Krankengut geändert. Gab es damals nur wenige Autos in der Provinz, abgeschnitten von der Außenwelt mitten im Urwald voller Sümpfe und Krokodile, so soll es jetzt nur so wimmeln von kleinen Motorrädern mit entsprechenden typischen Verletzungen.
Impfondo liegt etwa 200 km südlich der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik. Die meisten Menschen dort gehören zu Bantustämmen. Eine große Minderheit bilden die Pygmäen mit eigener Sprache und Kultur.
Vor 3 Jahren gab es für uns nur das Satellitentelephon, über das wir für teures Geld mal eine Nachricht schicken konnten. Wir werden verbunden sein über unser deutsches Handy 0162 - 91 61 461. Die Vorwahl des Kongo ist 00242. Wir werden versuchen, über diesen blog Nachrichten von uns zu veröffentlichen. Mal sehen, wie dieses Abenteuer gelingt. Wir sind uns bewusst, dass wir für 3 Monate in die Abgeschiedenheit Afrikas abtauchen. Wir danken für alle Gebete in dieser Zeit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen