Samstag, 20. Juni 2009


Zehn Tage Hilfe:

Dr. Steven Lohr und seine Frau Jackie kommen aus Ohio. Er ist Orthopäde und Unfallchirurg und am Ende seiner beruflichen Karriere. Ende 2009 geht er in den Ruhestand. Als engagierter Christ sucht er eine Möglichkeit, mit seiner Erfahrung anderen zu helfen. So ist eine neue Freundschaft entstanden. Sie kamen dieser Tage zum dritten Mal nach Ecuador, um am Missionshospital mitzuhelfen. Als Chirurg brauche ich Hilfe in schwierigen orthopädischen "Fällen", wir haben eine Hüftgelenksprothese eingesetzt. Unvergesslich bleibt der Dank dieses Patienten nach der OP, als er schmerzfrei auf der operierten Seite sich gleich für das nächste Mal zur Operation der anderen Seite anmeldete. Das beste für Dr. Lohr ist: Für ihn ist es kein Stress, denn die Verwaltungsarbeit, den Papierkram machen andere, die mit Sprache und Kultur besser vertraut sind. Sein Einsatz ist im Fachlichen gefragt. Er arbeitet bewusst "unter" jemandem wie mir und das Miteinander ist eine Freude, die auf beiden Seiten so groß ist, dass sie im September schon wieder kommen wollen.
Jackie arbeitet derweilen in einem nahen Kinderheim mit 60 meist ausgesetzten und behinderten Kleinen, wo jede Hand, jeder Schoß gebraucht wird. So können Menschen vor oder im Ruhestand ihr Können, ihre Gaben, zum Nutzen für Menschen in der Dritten Welt und zu Hilfe für Missionare einbringen. Und so ganz nebenbei helfen sie uns, das Hospital auch Geräte mäßig aufzurüsten mit einem Arthroskopiegerät für Gelenkspiegelungen (etwa für Meniskusoperationen). Wir sind Gott dankbar für solche Hilfe und Freundschaft!

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