Samstag, 20. Juni 2009

Die Medien schlagen zurück:
Die Regierung Ecuadors ist dabei, die Medien an der Kritik ihrer Regierungsarbeit zu zügeln. Jetzt kommt die Retourkutsche. In den letzten Tagen berichten die Medien in erster Linie und ausführlichst über den Bruder des Präsidenten, Fabian Correa, der mehrere Firmen besitzt, mit dem Staat Geschäfte in Millionenhöhe abgeschlossen hat, diese auch bei Nachprüfungen nicht immer ganz erfüllt haben soll, aber das Geld dafür ein gestrichen hat. Da beklagt sich der ehemalige Präsident Gutiérrez, warum die der Regierung nahe stehende Radiostation Quitos "Radio Luna" nicht unter die Lupe genommen wird, die damals bei seinem Sturz maßgeblich beteiligt war. Eines wird in den viele Seiten füllenden Reporten klar: Die heutige Regierung hat auch ihre Schattenseiten und steht den vorigen in der Korruption nicht nach. Eine gegängelte Presse, ob Zeitung, ob Radio oder Fernsehen, hat in unserem Land eine wichtige Aufgabe, nämlich solche Skandale aufzudecken. Ehemalige Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten geben sich derzeit ein Stell-Dich-Ein in den Medien unseres Landes. Dabei nimmt nicht nur einer das Wort Diktatur in den Mund. Zum Beginn der neuen Regierung befinden wir uns ein einer kritischen Phase hier in Ecuador.

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