Freitag, 5. September 2014

Wo stehen wir im Prozess um das Hospital in Shell?

Nach fast 10 Monaten Behördengängen im Gesundheitsministerium und anderen Institutionen sind wir endlich als Stiftung in Ecuador anerkannt unter dem Namen: Misión Cristiana de Salud. Dafür mussten wir auf einer Bank $ 4.000,- auf ein Sperrkonto hinterlegen, was jetzt endlich auf ein neues Konteo freigegeben wird. Schon dafür eine Bank zu finden, war ein Abenteuer von 7 Wochen, denn der Staat ändert seine Regeln für Stiftungen auch jederzeit. Diese müssen in einer bestimmten Behörde registriert werden, aber deren Computersystem ist seit Monaten abgeschaltet, also sind wir zwar registriert, aber eben nicht so ganz. Dennoch haben wir die Bescheinigung, dass wir legal sind.
In Kürze werden wir an die Öffentlichkeit gehen mit der Bitte um Spenden. Auch da haben uns verschiedene Menschen gewarnt, weil dann der Staat die Möglichket haben soll, uns in unserem Geschäft reinzureden. Gespräche mit dem Finanzamt und anderen haben diese Bedenken zerstreut.
Was ist mit HCJB? Dort ist jetzt Entscheidungszeit. Fast ein Jahr lang hat die Mission das Hospital bewacht, Geräte herausgenommen und eigentlich ist es nur noch ein totes Gebäude, wenn man vom OP absieht, denn dort ist fast alles belassen worden. Auch das Röntgengerät steht noch. Alle Versuche, das Anwesen zu verkaufen, sind fehlgeschlagen. Ursprünglich träumte die Mission von vielen Millionen Einnahmen. Das hat sich alles zerschlagen. Jetzt sind wir als Stiftung legal und haben HCJB, jetzt in Reach Beyond umgenannt gebeten, uns das Hospital zu schenken oder für einen geringen Preis zu überlassen. Die Entscheidung fällt am 25. oder 26. September in einer Reach Beyond -Vorstandssitzung.
Die Mission Reach Beyond hat einen weiteren Fehlschlag zu verzeichnen. Sie wollte das Hospital in Quito verkaufen. Im Juni 2013 wurde festlich verkündigt, dass eine Farmafirma mit einem Christen an der Spitze das Hospital kaufen wird. Daraus ist nichts geworden. Die Firma hat sich wohl übernommen. Jetzt sind mehrere juristische Verfahren anhängig, die wohl auch Zeit brauchen.
In der Zwischenzeit sind wir nach wie vor mit unserer Erdölfirma in Kontakt. Die muss laut Verträgen mit dem Staat einen Teil ihres Gewinnes in medizinische Projekt investieren -Stichtag: 01. Oktober 2014. Dann müssen sie zumindest eine Planung vorweisen. Das bedeutet, dass wir Ende September eine Entscheidung haben werden.   Wenn unsere alte Mission uns das Hospital überlässt, beginnen wir mit der Renovierung und Anbau, stellen Anträge für die Wiedereröffnung des Hospitales und planen die Einzelheiten. Wenn nicht, dann beginnt so bald wie möglich ein Neubau in der Nähe von Shell.
Die erstaunlichste Entwicklung hat aber unser ehemaliges Personal durchgemacht . Die allermeisten haben längst Arbeit in den staatlichen Instituionen gefunden. Aber nach wie vor treffen wir uns jeden Mittwochmorgen mit 15 - 20 Personen von insgesamt mindestens 30 von ihnen zum Gebet. Einmal im Monat ist ein Fastentag, den wir abends mit einem gemeinsamen Essen beenden, natürlich verbunden mit Gebet und Anbetung. Auch wenn wegen des Schichtdienstes im staatlich Krankenhaus nicht immer alle kommen können, sind die meisten geistlich gereift und eine Gruppe von 30 wird die Stammmannschaft bilden. Alle wissen, dass sie viel weniger verdienen werden, aber wollen zurück kehren. Ein geistlicher Neuanfang ist ihnen wichtiger. Es soll ein missionarisches Hospital werden. Das HOSPITAL SHELL, wie der neue Name sein wird, soll die Nöte der Bevölkerung lindern. Fast täglich erreichen uns Nachrichten von Patienten, die sich sehnlichst die Wiedereröffnung des Krankenhauses wünschen.
Das Abenteuer geht Ende September mit der Entscheidung unserer früheren Mission auf einer höheren Ebene weiter

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