Donnerstag, 3. April 2014

Bitte warten . (nichts) Neues aus Shell



Dieser Tage sollte es losgehen mit dem Projekt, das Hospital in Shell wieder zu eröffnen, aber das Gesundheitsministerium hat uns erst nochmals einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir müssen die Statuten unserer Stiftung nochmals überarbeiten. Erst sind 7 Wochen verstrichen, in denen wir versuchten, Geld auf ein Sperrkonto einzuzahlen, dann 7 Wochen für die erste Durchsicht der Statuten, dann nochmals 4 Wochen für die Korrektur, jetzt 4 weitere Wochen. Wir werden auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Wozu das gut ist, wissen wir noch nicht, aber unser Team hier vor Ort trifft es noch viel stärker als Klaudia und mich. Viele von ihnen brauchen die Arbeit, auch wenn die meisten zwischenzeitlich beim Gesundheitsministerium untergekommen sind und nur auf den Absprung warten, um wieder in unser Haus zurückzukehren. Dafür planen wir weiter zwei verschiedene Wege, neu anzufangen. Der eine ist ein Neubau. Dazu haben wir verschiedene Gelände in Shell und näherer Umgebung in Aussicht. Ein Neubau hätte den Vorteil, dass wir alles nach neuestem Standard errichten könnten und in Etappen bauen könnten je nach Geld und Personal. Aber es würde viel länger dauern, bis wir zu einem normalen Hospitalbetrieb kämen.
Mit der Übernahme des alten Hospitales könnten wir früher anfangen, aber müssten ebenfalls viel Geld reinstecken, denn Vieles ist ausgeräumt worden und wird es noch mehr.  Und dann wartet auf uns eine gründliche Renovierung und ein Erweiterungsbau bei laufendem Betrieb. Auf der anderen Seite ist unser Personal in der Lage, innerhalb weniger Tage oder Wochen, das Krankenhaus zu starten.
Was ist mit unserer ehemaligen Mission HCJB-Global, jetzt in Reach Beyond umbenannt, dem Besitzer des Baus?
Die Mission hat erst einmal unser Angebot, das Hospital über 2 Jahre zu leasen und Stück um Stück insgesamt ca 3,5 Mio. Dollar zu zahlen abgelehnt. Jetzt müssen sie erst einmal umdenken. Das Gesundheitsministerium ist nach wie vor am Gebäude interessiert, aber nur für einen Minimalpreis. Andere Käufer gibt es nicht und den Komplex zu bewachen und auszuräumen, kostet ebenfalls Geld. Das große Projekt, das Hospital von Quito für viele Millionen zu verkaufen, das Personal dort auszuzahlen und noch daran zu verdienen, zerschlägt sich gerade in diesen Tagen. Keiner weiß, wie es da weiter geht. Jetzt hören wir Stimmen, dass sie bereit werden, uns Shell für einen viel geringeren Preis abzugeben. So spekulieren wir auf eine Schenkung oder einen Minimalpreis. Der Neuanfang würde uns genug Anfangskapital verschlingen. Wir suchen Möglichkeiten für billige Kredite.
Vielleicht ist uns diese Wartezeit verordnet, um einfach Zeit verstreichen zu lassen, weiter an der Organisation zu arbeiten und Gott wirken zu lassen, auch wenn wir nicht alles verstehen. Danke für alle Gebete. Habt Geduld wie unser Personal und viele unserer Patienten, die uns täglich ansprechen.

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