Donnerstag, 16. September 2010

Bitte um Gebet für die Gemeinde in Mondayacu

hier Paúl Chiriboga bei der Vorstellung.

Seit 1997 läuft dieses Gemeindegründungsprojekt im Osten Ecuadors und es hat unserer Muttergemeinde San Marcos in Quito viel Segen gebracht. Aber es hat auch viel Kraft gekostet und manche Verzweiflung. Wir haben eine Missionarin aus Quito für zwei Jahre dort wohnen und arbeiten gehabt, was zum Segen für viele Kinder, jetzt Jugendliche geworden ist. Jetzt hat Paúl Chiriboga Ende Mai dort angefangen. Er ist Agraringenieur und hofft so, mit den Erwachsenen des Dorfes mehr Kontakt zu bekommen. Aber es ist still um große Pläne geworden, weil er kein Geld zu verteilen hat, worauf viele gehofft hatten. Auch ist die Gemeinde geschrumpft, als wir vor einem Jahr nach Afrika gingen und die Gemeinde in Quito Mondayacu vergessen hatte.
Es ist ein großer Kreis von Helfern da, die hinter dem Projekt stehen, aber wenn das nicht gebündelt wird, geht die Vision für andere da zu sein verloren.
Die Gemeindeleitung steht nicht geschlossen hinter dem Projekt und einige leitende Mitarbeiter sind unfähig zu organisieren.
Für uns aus der Ferne von Shell ist die Motivierung schwierig.
Aber auch in Mondayacu ist "der Wurm drin".
Es gibt keinen, der die Gemeinde leitet. Die Menschen sind gewohnt, geleitet zu werden. Selbst etwas in die Hand zu nehmen, hat schon bei vielen Projekten, die wir dem Dorf vorschlugen, nicht geklappt. Wir beten für Menschen, die wirklich vom Geist Gottes getrieben werden. Die sehen wir derzeit nicht.
Eine zentrale Person der Gemeinde lebt im Ehebruch zusammen mit einem Mann, der noch verheiratet ist und seine Familie woanders hat.
Deswegen sind ihre Kinder rebellisch.
Zudem ist mit einer anderen Familie ein Streit entstanden, der viele Gründe hat und die Menschen sind nicht in der Lage, ihre Konflikte auszutragen und zu bereinigen. Also hat sich die Familie zurück gezogen und kommt nicht mehr in den Gottesdienst.
Menschlich gesehen ist das Projekt Mondayacu gescheitert. Deswegen haben wir uns eine Frist bis Januar 2011 gesetzt, um Früchte zu sehen.
- Der Missionar Paúl Chiriboga sollte bis dahin sehen, was er erreichen kann. Es sollten einige junge Leute aus dem Dorf bereit sein, Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen.
- Konflikte sollten gelöst werden
- Mitarbeiter aus Quito sollten mit Freuden dabei sein und mit eigenen Ideen und Initiativen kommen.
Wenn nicht, dann wird das Projekt Mondayacu, wenn auch unter Tränen, beendet. Die frei werdenden Kräfte werden anderswo gebraucht. Bitte betet mit uns, dass Gott eine Änderung schenkt. DANKE!!!

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