Samstag, 13. Februar 2010

Und was ist nach Haiti?

Die Anteilnahme unserer Freunde am Haitiabenteuer war überwältigend. Wir haben das alles erst viel später realisiert. Viele standen hinter uns im Gebet. Klaudia hatte die Verbindungsarbeit übernommen und wurde überschwemmt von Briefen der Anteilnahme, die ich, Eckehart, erst nach einer Woche so langsam lesen kann. Warum aber jetzt eine Sendepause?
Erstens mussten wir als Team ein paar Tage nach der Anstrengung ausruhen. Kaum nach Hause gekommen, gibt es zwei neue Aufgaben. Der Pastor unserer Gemeinde in Quito hat den Vertrag nicht mehr verlängert und ist aus dem Team ausgeschieden. Plötzlich werden wir wieder mehr gebraucht. Den Februar über habe ich, Eckehart, Predigdienst in San Marcos. Und zum anderen war sowieso geplant, im Februar in Quito zu bleiben für unser alljährliches Programm der zerebralgeschädigten Kinder mit 12 Professoren der Kinderorthopädie aus den USA, Kolumbien, Venezuela und Chile. Es ist das 16. Jahr. 3 Wochen lang operieren wir diese Kinder und wir Andenwölffe organisieren das Treffen. Da ist Katerine ein zerebralgeschädigtes Mädchen, das keine Schule aufgenommen hat, das die Eltern zu Hause Lesen und Schreiben lehren, die aber zusätzlich eine begnadete Klavierspielerin ist und eine Karriere vor sich hat. Vor einem Jahr operiert, hat die 13 - Jährige wieder das Laufen gelernt. Jetzt wurde das andere Bein operiert. Eine ganze Familie fiebert bei diesem Talent mit.
Und da ist Cristina, heute 12 Jahre alt. Sie fiel vor einigen Jahren aus dem 6. Stockwerk auf Beton und überlebte. Jeder im Hospital Vozandes kennt sie. Sie konnte danach nicht mehr laufen. Eine Familie, die nicht aufgab und viele Operationen haben ihr mehr als nur das Laufen ermöglicht. Solche Familien und viele mehr sind derzeit in unserem besonderen Interesse. Deswegen wenig Möglichkeit zu berichten.

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