Dieser Tage sollte es
losgehen mit dem Projekt, das Hospital in Shell wieder zu eröffnen, aber das
Gesundheitsministerium hat uns erst nochmals einen Strich durch die Rechnung
gemacht. Wir müssen die Statuten unserer Stiftung nochmals überarbeiten. Erst
sind 7 Wochen verstrichen, in denen wir versuchten, Geld auf ein Sperrkonto
einzuzahlen, dann 7 Wochen für die erste Durchsicht der Statuten, dann nochmals
4 Wochen für die Korrektur, jetzt 4 weitere Wochen. Wir werden auf eine harte
Geduldsprobe gestellt. Wozu das gut ist, wissen wir noch nicht, aber unser Team
hier vor Ort trifft es noch viel stärker als Klaudia und mich. Viele von ihnen
brauchen die Arbeit, auch wenn die meisten zwischenzeitlich beim
Gesundheitsministerium untergekommen sind und nur auf den Absprung warten, um
wieder in unser Haus zurückzukehren. Dafür planen wir weiter zwei verschiedene
Wege, neu anzufangen. Der eine ist ein Neubau. Dazu haben wir verschiedene
Gelände in Shell und näherer Umgebung in Aussicht. Ein Neubau hätte den
Vorteil, dass wir alles nach neuestem Standard errichten könnten und in Etappen
bauen könnten je nach Geld und Personal. Aber es würde viel länger dauern, bis
wir zu einem normalen Hospitalbetrieb kämen.
Mit der Übernahme des alten
Hospitales könnten wir früher anfangen, aber müssten ebenfalls viel Geld
reinstecken, denn Vieles ist ausgeräumt worden und wird es noch mehr. Und dann wartet auf uns eine gründliche
Renovierung und ein Erweiterungsbau bei laufendem Betrieb. Auf der anderen
Seite ist unser Personal in der Lage, innerhalb weniger Tage oder Wochen, das
Krankenhaus zu starten.
Was ist mit unserer
ehemaligen Mission HCJB-Global, jetzt
in Reach Beyond umbenannt, dem
Besitzer des Baus?
Die Mission hat erst einmal
unser Angebot, das Hospital über 2 Jahre zu leasen und Stück um Stück insgesamt
ca 3,5 Mio. Dollar zu zahlen abgelehnt. Jetzt müssen sie erst einmal umdenken.
Das Gesundheitsministerium ist nach wie vor am Gebäude interessiert, aber nur
für einen Minimalpreis. Andere Käufer gibt es nicht und den Komplex zu bewachen
und auszuräumen, kostet ebenfalls Geld. Das große Projekt, das Hospital von
Quito für viele Millionen zu verkaufen, das Personal dort auszuzahlen und noch
daran zu verdienen, zerschlägt sich gerade in diesen Tagen. Keiner weiß, wie es
da weiter geht. Jetzt hören wir Stimmen, dass sie bereit werden, uns Shell für
einen viel geringeren Preis abzugeben. So spekulieren wir auf eine Schenkung
oder einen Minimalpreis. Der Neuanfang würde uns genug Anfangskapital
verschlingen. Wir suchen Möglichkeiten für billige Kredite.
Vielleicht ist uns diese
Wartezeit verordnet, um einfach Zeit verstreichen zu lassen, weiter an der
Organisation zu arbeiten und Gott wirken zu lassen, auch wenn wir nicht alles
verstehen. Danke für alle Gebete. Habt Geduld wie unser Personal und viele
unserer Patienten, die uns täglich ansprechen.
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