Hurra, wir haben heute
unsere Papieren im Gesundheitsministerium in Quito abgegeben und sie sind
akzeptiert worden. Endlich ist es soweit, wenn da nicht gleich wieder ein Aber
wäre. Jetzt warten wir darauf, dass unsere Stiftung anerkannt wird. Dann erst können
wir konkrete Dinge tun wie Geld sammeln und ans Eröffnen des Hospitales denken.
Warum hat das alles soooooo
lange gedauert?
Der absolut schwierigste
Teil waren nicht die Statuten. Dafür brauchten wir zwei Abende und einen
dritten, um die vorgeschriebene Menge für Stiftungssitzungen abzusitzen. Wir
sind 8 Mitglieder des Gründungsvorstandes aber nicht immer alle konnten dabei
sein. So beschränkten wir uns auf die Minimalzahl von 5 Gründungsmitgliedern.
Und so fuhr ich mehrfach in Quito hin und her. Doch die meisten Unterschriften
mussten nochmals eingeholt werden, weil sich zwischendurch die Regeln änderten
und so wichtige Neuerungen eintrafen, dass die Mitglieder in alphabetischer
Reihe aufgeführt werden mussten. Das war unser Tun am ersten Weihnachtsfeiertag.
Und wirklich, alle spielten mit, waren sie doch alle zuhause.
Das größte Hindernis aber
war das Geld: Für eine Stiftung müssen mindestens $ 4000,- auf ein Sperrkonto
gezahlt werden - wieder die Teilnehmer alphabetisch aufgeführt werden mit
klarer Angabe, woher das Geld stammt. (Angst vor Geldwäsche). Aber bei 6 Banken
in Ecuador stießen wir auf Ablehnung. Alle wollten wissen, ob wir den Namen
"Misión Cristiana de Salud" auch wirklich benutzen können. Wir
wählten bewusst einen Namen, der so breit wie möglich war und uns für später
Möglichkeiten offen ließ. Es gibt ein offizielles Verzeichnis von Firmen und
Stiftungen. Da war unser Name nicht vergeben. Aber die Banken verlangten eine
offizielle Bescheinigung. Weder das Sozial - noch das Gesundheitsministerium
gaben uns aber eine solche Bescheinigung. Dann sollte die Bankenaufsicht
eingeschaltet werden, dann die staatliche Wirtschaftskammer. Aber alle diese
Behörden gaben uns keine Bescheinigungen. Schließlich ging es dann doch über
familiäre Beziehungen zur Chefetage einer Bank. Nach über 5 Wochen durften wir
dann endlich das Geld einzahlen und hielten das heiß ersehnte Papier in der
Hand. Jetzt aber brauchten wir davon 3 beglaubigte Kopien. Die gab uns die Bank
nicht mit der Begründung, sie wurde ja auch von keinem Scheck beglaubigte
Kopien machen. Also zum Notar. Doch genau zum Jahresende gab es dort einen
großen Wechsel. Die Regierung will die Notare besser kontrollieren und so
bekamen neue Notare die Zulassung, andere mussten schließen. In der Zeit arbeitete
kein Notar. Und so haben wir am 02. Januar 2014 nach 2 1/2 Monaten Arbeit
unsere Papiere heute abgegeben: Schon seit Wochen haben wir zu der zuständigen
Anwältin im Gesundheitsministerium Kontakt aufgenommen. Sie sollte die Papiere
entgegen nehmen. Heute durften wir die Papiere abgeben, aber die Anwältin war
zum Jahresende entlassen worden. Und
außerdem sei viel ihrer Arbeit liegen geblieben. Unsere Anerkennung wird nun
doch etwas länger dauern. Doch sind wir froh, dass wir nicht vor Sylvester abgegeben
haben und unser Antrag vielleicht einfach verschwunden wäre.
Damit rückt unser Zeitplan
der Eröffnung des Hospitales im April in erreichbare Nähe,. auch wenn es am
Ende doch wieder eng werden dürfte. Danke für alle Begleitung unseres Weges im
Gebet.
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